psychiatrie

Die Psychiatrie (im Deutschen Seelenheilkunde) ist die medizinische Fachdisziplin, die sich mit Vorbeugung, Diagnostik und Behandlung psychischer Störungen beschäftigt.

Sie ist insbesondere zu unterscheiden von der Psychologie als Wissenschaft, die sich mit der Gefühlswelt und dem Verhalten der Menschen befasst und keine medizinische Ausbildung beinhaltet.

Der Schwerpunkt der Diagnostik liegt auf dem psychopathologischen Befund (Beschwerden) des Patienten, die Behandlung berücksichtigt neben psychosozialen Faktoren insbesondere neurobiologische Erkenntnisse.

Dies bedeutet, dass neben Erfahrungen und Außeneinflüssen im Leben insbesondere die sog. genetische Disposition (Vererbung) bei der Krankheitsentstehung eine Rolle spielt, die biologischen Veränderungen im Rahmen von psychiatrischen Erkrankungen erklärt und daher auch eine naturwissenschaftliche Herangehensweise für die medikamentöse Behandlung erlaubt.

Zu den häufigen Störungsbildern der Psychiatrie gehören:

Die affektiven Störungen, so genannte Stimmungserkrankungen, beispielsweise  Depressionen, rezidivierende Depressionen, Manien und bipolare Erkrankungen.

Auch Angsterkrankungen und Zwangsstörungen sind in allen Altersstufen vertreten.

Daneben exsistieren Reaktionen auf schwerwiegende Veränderungen im Leben oder Schicksalsschläge wie Anpassungsstörung, posttraumatische Belastungsstörung, und so weiter.

Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis, häufig Psychosen genannt, sind mit einem Anteil von etwa 1 Prozent in der Normalbevölkerung häufige psychiatrische Erkrankungen.

Ebenfalls zum Gebiet der Psychiatrie gehören.

ADHS

Autismus

Persönlichkeitsstörungen (z.B. Borderline-Störung)

Essstörungen (Anorexie, Binge eating, Bulimie)

Suchterkrankungen (stoffgebundene und stoffungebundene Abhängigkeiten)